Tiergestützte traumazentrierte Ergotherapie unter Einbezug gestalterischer Methoden

Neben der Arbeit mit kreativ-gestalterischen Methoden spricht traumatisierte Menschen der Einbezug und die Anwesenheit eines Tieres im besonderen Maße an und hat eine positiv unterstützende Wirkung auf den therapeutischen Prozess.  

Basis der tiergestützten Therapie ist die Beziehungs- und Prozessgestaltung im Beziehungsdreieck Klient*in – Tier – Therapeut*in. 

Mit entsprechender therapeutischer Intervention dient die tiergestützte Therapie insbesondere zur Spannungsreduzierung, schafft eine friedlich wohlwollende Atmosphäre, dient der Aktivierung und Förderung von Resilienz (Widerstandskraft) und Selbstheilungskräften und ermöglicht zusehends einen Umgang mit und Zugang zu den eigenen Bedürfnissen, Emotionen und Affekten.

„Durch das Initiieren, mit Hilfe des Tiers, eines interaktiven Erlebnisraums wird ein Pendeln zwischen dem Schweren und dem Leichten möglich, wodurch eine Entspannung des Nervensystems (Hormonausschüttung Oxytozin) und Neuverhandlung neuronaler Verknüpfungen möglich wird.“

In meiner therapeutischen Arbeit begleitet mich meine Mopshündin Tilda (5 J.) an drei Tagen in der Woche.

In der Praxis sind ihre definierten Aufgaben die Begrüßung und die Verabschiedung des*der Patienten*in. Während der Behandlung ist Tilda über die gesamte Zeit, unter Berücksichtigung tierethischer Grundsätze und Rückzugsmöglichkeiten, mit im Raum. Jegliche Interventionen und Aktionen von Tilda, sofern nicht anders von mir geplant und initiiert, geschehen intuitiv und werden nicht durch mich aktiv gesteuert.